›Die Seele und ihre Sprachen‹
Universität zu Köln, Aula II
Was ist die Seele? Vielleicht ein Salon, auf dem Grund eines Sees, oder ein kühler Hauch von innigem Verzagen? Ein Röhricht, ein Flötenton, ein ins Himmlische verlängerter Atem, ein gestiftetes Gegenseitigkeitsverhältnis, ein rasend schneller Luchs, die in der schwarzen Luft zitternden Hände, ein Einfallstor für das Geraune nebenberuflicher Gurus aus der Gastronomie, eine Neige, die sich selber trinkt, oder ein einziger großer, sehr nervöser Magen für alle?
Zitiert sind damit Bilder und Gedanken der Autoren, die zur Poetica III nach Köln kommen werden, um gemeinsam mit der Kuratorin des Festivals, der Dichterin und Essayistin Monika Rinck, dem Thema ›Die Seele und ihre Sprachen‹ nachzugehen. Bei der Auftaktveranstaltung in der Aula der Universität zu Köln stellen sie sich alle vor, in Gesprächen mit der Kuratorin und durch Lesungen aus ihren Texten (in der jeweiligen Originalsprache und in deutscher Übersetzung).
Der Abend wird eingeleitet durch kurze Grußworte von Axel Freimuth (Rektor der Universität zu Köln) und Barbara Foerster (Kulturamt der Stadt Köln) als Fördergebern der Poetica. Hinzu kommen ›Minima Poetica‹ von Günter Blamberger (Internationales Kolleg Morphomata) und Heinrich Detering (Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung). Im Anschluss lädt das Internationale Kolleg Morphomata zu einem Empfang ein.
Mit den Autoren Javier Bello (Chile), Michael Donhauser (Österreich), Nurduran Duman (Türkei), Maricela Guerrero (Mexiko), Gila Lustiger (Deutschland/Frankreich), Angelika Meier (Deutschland), Zeruya Shalev (Israel), Eleni Sikelianos (USA), Galsan Tschinag (Mongolei), Stefan Weidner (Deutschland) sowie Monika Rinck (Kuratorin der Poetica).
Mit den Schauspielern Seán McDonagh und Ines Marie Westernströer
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt.
Der Eintritt ist frei.
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