Festival für Weltliteratur
20.-25.1.2025 – Köln

Kurationsteam

Kurationsteam

Zum Festivaljubiläum übernimmt einmalig ein Team die Aufgabe der Kuration. Das Programm der Poetica 10 verantworten Günter Blamberger, der Gründer der Poetica, zusammen mit der Lyrikerin und Übersetzerin Uljana Wolf und Michaela Predeick als Dramaturgin.

Uljana Wolf

Uljana Wolf

Uljana Wolf (1979) ist eine deutsche Lyrikerin, Übersetzerin und Essayistin. Ihr Erstlingswerk kochanie ich habe brot gekauft (2005) wurde 2006 mit dem Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet. Seitdem sind u. a. falsche freunde (2009), meine schönste lengevitch (2013) sowie muttertask (2023) erschienen und ihre Gedichte sind in über 15 Sprachen übersetzt worden. Impulsgeber ihrer Texte sind häufig Sprachspiel und Sprachmischungen, Themen wie Sprachpolitik, Migration und Identitätszuschreibungen. Neben ihrer eigenen schriftstellerischen Tätigkeit übersetzt sie, vorwiegend aus dem Englischen und aus osteuropäischen Sprachen. Sie ist Mitglied in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Akademie der Künste Berlin. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen gehört u. a. der Preis der Leipziger Buchmesse, den sie 2022 für ihren Band Etymologischer Gossip. Essays und Reden (2021) erhielt.

© Alberto Novelli

Günter Blamberger

Günter Blamberger

Günter Blamberger (1951) ist Gründungsdirektor der Poetica. Er war von 1995–2021 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Deutsche Literatur, 2009–2021 Direktor des Internationalen Wissenschaftskollegs Morphomata der Universität zu Köln, 1996–2021 Präsident der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft und ist seit 2015 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Seine vom S. Fischer-Verlag publizierte Kleist-Biografie wurde von der Jury des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zum Spitzentitel des Jahres 2011 im Bereich geisteswissenschaftlicher Sachbücher gewählt. Die Universität zu Köln zeichnete ihn 2016 mit dem Universitätspreis für Forschung aus. 2019 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seine letzten Publikationen sind u. a.: Von der Faszination ästhetischer Ideen und der Macht poetischen Denkens (2021); Literatur ist Freiheit (in: Paragrana 32/1, 2023).

© Klaus Fritsche

Michaela Predeick

Michaela Predeick

Michaela Predeick (1987) ist Dramaturgin der Poetica. Sie studierte Kunstgeschichte, Deutsche Sprache und Literatur sowie Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft an der Universität zu Köln und arbeitete unter der Intendanz von Karin Beier in der Dramaturgie des Schauspiel Köln und des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Seit 2019 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Köln. Neben ihrer Tätigkeit für die Poetica promoviert sie dort zum Thema Figurationen der Depression in Gegenwartsliteratur und -theater. Darüber hinaus kuratiert und moderiert sie regelmäßig Literaturveranstaltungen und ist Mitgründerin der unruly readings Reihe für Literatur und Performance. Ihre letzten Publikationen sind u.a.: Therapy Flowers (2020); zusammen mit Daniela Danz und Günter Blamberger: Poetica 9: Nach der Natur (2024).

© Lars Fleischmann

Lina Atfah

Lina Atfah

Lina Atfah (1989) ist eine syrische Lyrikerin und Journalistin. Nach ihrem Studium der Arabischen Literatur in Damaskus arbeitete sie für verschiedene Zeitungen und Kulturmagazine. Ihre Gedichte thematisieren soziale und politische Fragen, was zu Konflikten mit dem Assad-Regime führte und ihre Flucht erforderte. Seit 2014 lebt sie in Wanne-Eickel. 2017 nahm Atfah an einem Übersetzungs-Workshop teil, aus dem die Anthologie Deine Angst – dein Paradies hervorging. Gemeinsam mit Nino Haratischwili und anderen deutschen Autor:innen arbeitet sie am Projekt Weiterschreiben. Ihr erster deutschsprachiger Gedichtband, Das Buch von der fehlenden Ankunft, erschien 2019. Atfah wurde vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Kleinen Hertha Koenig Preis (2017). 2023 erhielt sie für ihren zweisprachigen Lyrikband Grabtuch aus Schmetterlingen (2022) den Hauptpreis des Literaturpreises Ruhr.

© Osman Yousufi

Radna Fabias

Radna Fabias

Radna Fabias (1983) ist eine niederländische Dichterin und Übersetzerin, die auf der Karibikinsel Curaçao geboren und aufgewachsen ist. Sie ist Absolventin der HKU University of the Arts Utrecht. Ihr Debüt als Lyrikerin gab sie 2018 mit dem Gedichtband Habitus, der alle wichtigen Lyrikpreise in den Niederlanden und Belgien gewann, darunter den Herman de Coninck Preis und den Grote Poëzieprijs. Ihr Debütband wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt, darunter 2022 von Stefan Wieczorek ins Deutsche. 2019 ernannte die niederländische Zeitung De Volkskrant sie zum niederländischen Literaturtalent des Jahres. Radna Fabias ist auch als Übersetzerin tätig – sowohl von Warsan Shire als auch von Literaturnobelpreisträgerin Louise Glück hat sie Texte ins Niederländische übersetzt.

© Elizar Veerman

Hiromi Itō

Hiromi Itō

Hiromi Itō (1955) ist eine japanische Lyrikerin, Essayistin und Romanautorin. Sie studierte Literatur an der Aoyama-Gakuin-Universität in Tokio und wurde in den 1980er Jahren als Lyrikerin mit Themen wie Körper, Schwangerschaft, Spracherwerb und Tod bekannt. Itō zählt zu den bedeutendsten japanischen Schriftstellerinnen der Gegenwart. 1997 zog sie in die USA und pendelt seitdem zwischen den Kontinenten. Zudem ist sie als Illustratorin und Kritikerin tätig und arbeitet als Dozentin an der Waseda-Universität in Tokio. In deutscher Übersetzung erschienen bisher Mutter töten. Gedichte und Prosa (1993), Das anarchische Aschenputtel. Märchen als Medizin für den Hausgebrauch (1999) sowie die beiden Romane Dornauszieher (2021) und Hundeherz (2024). Ihr Werk wurde international ausgezeichnet, etwa mit dem Takami-Jun-Preis (2006) und dem Hagiwara-Sakutarō-Preis (2008).

© Yoichi Yoshihara

Michael Krüger

Michael Krüger

Michael Krüger (1943) ist ein deutscher Schriftsteller, Essayist und Verleger. Seit den 1960er Jahren prägt er die deutsche Literatur entscheidend: als Lyriker, Romancier und Essayist, als Herausgeber von Literaturjahrbüchern und -zeitschriften wie Tintenfisch oder Akzente, als Verleger und Übersetzer, der bis 2013 den Hanser-Verlag leitete, internationale Autor:innen von Rang in Deutschland bekannt machte und im Besonderen der Poesie durch die Edition Akzente oder die Edition Lyrik Kabinett Gehör verschaffte. Literatur bedeutet für ihn seit jeher Freiraum und Gastfreundschaft, wie sein aktuelles Buch Verabredung mit Dichtern (2023) bezeugt. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Peter-Huchel-Preis (1986), dem Eichendorff-Literaturpreis (2017) und jüngst als Poeta Laureatus des Literaricum Lech (2023).

© Peter Hassiepen

Lebogang Mashile

Lebogang Mashile

Lebogang Mashile (1979) ist eine südafrikanische Dichterin, Dramatikerin, Künstlerin und Aktivistin. Als Kind exilierter Südafrikaner:innen in den USA geboren, kehrte sie in den 1990er-Jahren nach Südafrika zurück, wo sie heute als generationendefinierende Dichterin gilt. 2003 debütierte sie als Schauspielerin in dem Film Hotel Ruanda, der für drei Oscars nominiert wurde. Ihr Lyrikdebüt In A Ribbon of Rhythm (2005) wurde mit dem Noma Award for Publishing in Africa ausgezeichnet und 2010 unter dem Titel Töchter von morgen ins Deutsche übersetzt. Mashiles Werk ist geprägt von Themen wie Feminismus, Pan-Afrikanismus, Spiritualität und Dekolonisierung. Zudem veröffentlichte Mashile zwei Spoken-Word-Alben: Lebogang Mashile Live (2006) und Moya (2016). Neben ihrem poetischen Schaffen hat Mashile an zahlreichen hochgelobten Theaterproduktionen mitgewirkt. Zu ihren jüngsten Projekten zählen Breaths of Joburg (2023) und (R)Evolution of Words (2024). Letzteres entstand in Zusammenarbeit mit der University of Johannesburg Arts and Culture, um Schüler:innen die Welt der Lyrik näherzubringen. Das von Jade Bouwer und Quaz Roodt mitkuratierte Stück war ein Höhepunkt des diesjährigen Poetry Africa Festivals. Im Jahr 2022 wurde Mashile mit dem South African Literary Award for Body of Work ausgezeichnet, der ihre herausragenden Beiträge zur südafrikanischen Literatur und Poesie würdigt.

© Sara Chitambo

Fiston Mwanza Mujila

Fiston Mwanza Mujila

Fiston Mwanza Mujila (1981) ist ein kongolesisch-österreichischer Autor, der Romane, Lyrik und Theaterstücke verfasst. Er studierte Literatur und Humanwissenschaften in Lubumbashi und lebt seit 2009 in Österreich, wo er Stadtschreiber von Graz war. Sein lyrisches Debüt gab er mit Poèmes et rêvasseries (2009), gefolgt von Craquelures (2011) und Le fleuve dans le ventre (2013). Sein Debütroman Tram 83 (2014) wurde vielfach übersetzt und ausgezeichnet, u. a. mit dem Internationalen Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt (2017). 2021 veröffentlichte er die von ihm zusammengestellte Anthologie Das Schwarze Europa. Kontinentaldrift und seinen Gedichtband Kasala pour mon Kaku et autres poèmes, der 2022 in deutscher Übersetzung als Kasala für meinen Kaku und andere Gedichte erschien. Sein aktueller Roman Tanz der Teufel erschien 2022 in der deutschen Übersetzung. 2024 erhielt Mwanza Mujila den Preis der Literaturhäuser.

© Dirk Skiba

Sergio Raimondi

Sergio Raimondi

Sergio Raimondi (1968) ist ein argentinischer Schriftsteller, Herausgeber und Essayist. Er studierte Literaturwissenschaft und war Mitglied der Dichtergruppe Mateístas. Raimondi lehrt zeitgenössische Literatur an der Universidad Nacional del Sur und war von 2011 bis 2014 Kulturdezernent in Bahía Blanca. Mit seinem Debütband Poesía Civil (2001), auf Deutsch als Zivilpoesie (2005) erschienen, erneuerte er die argentinische Literatur. Seine Werke behandeln die Folgen von Industrialisierung und Immigration, inspiriert durch seine langjährige Arbeit in einem Hafenmuseum in Bahía Blanca. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Vox Virtual. 2019 hielt er die Berliner Rede zur Poesie, die zweisprachig als Probleme beim Schreiben einer Ode an den Pazifischen Ozean veröffentlicht wurde. Er erhielt u. a. das Guggenheim Stipendium (2007) und war 2018 Teil des DAAD-Künstler:innenprogramms.

© Timo Berger

Claudia Rankine

Claudia Rankine

Claudia Rankine (1963) ist eine US-amerikanische Lyrikerin, Dramatikerin, und Dozentin. Sie studierte am Williams College in Massachusetts und an der Columbia University in New York City. Seit ihrem Lyrikdebüt Nothing in Nature is Private (1994) veröffentlichte sie fünf weitere Gedichtbände und mehrere Theaterstücke. Ihr Langgedicht Citizen: An American Lyric (2014) erschien 2018 auf Deutsch und war Finalist für den National Book Award. Im zentralen Thema ihres Schreibens, der Auseinandersetzung mit Rassismus und Identität, verbindet sie Poesie, Essay und bildende Kunst. Zuletzt erschien Just Us: An American Conversation (2020). Sie ist Mitbegründerin des Racial Imaginary Institute und Mitglied der Academy of American Poets. Für ihr Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem PEN Center USA Poetry Award (2015) und dem Bobbitt National Prize for Poetry (2016). Rankine wurde 2019 in die American Academy of Arts and Letters und 2020 in die American Academy of Arts and Sciences aufgenommen.

© Andrew Zuckerman / The Slowdow

Monika Rinck

Monika Rinck

Monika Rinck (1969) ist eine deutsche Lyrikerin und Essayistin. Ihr erster Gedichtband Verzückte Distanzen wurde 2004 veröffentlicht; es folgten u. a. die Lyrikbände Honigprotokolle (2012) und Alle Türen (2019) sowie im selben Jahr ihre Poetikvorlesungen Wirksame Fiktionen. Zuletzt präsentierte sie 2024 ihren Gedichtband Höllenfahrt & Entenstaat. Rinck übersetzt aus dem Ungarischen (zusammen mit Orsolya Kalász), Slowenischen und Englischen und wurde für ihre Übersetzungen vielfach ausgezeichnet. 2013 wurde ihr der Peter-Huchel-Preis verliehen, 2015 folgte der Kleist-Preis. Rinck hat am Literaturinstitut in Leipzig unterrichtet und war Professorin am Institut für Sprachkunst in Wien, bevor sie 2023 als Professorin für literarisches Schreiben an die Kunsthochschule für Medien nach Köln ging. Seit 2012 ist sie Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und seit 2014 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

© Ute Rinck

Sasha Marianna Salzmann

Sasha Marianna Salzmann

Sasha Marianna Salzmann (1985) ist ein:e deutsche:r Autor:in, Essayist:in und Dramaturg:in. Geboren in Wolgograd, lebte Salzmann bis 1995 in Moskau, bevor die Familie nach Deutschland emigrierte. Salzmann studierte Literatur, Theater und Medien und Szenisches Schreiben in Hildesheim und Berlin. Mehrere Jahre war Salzmann als Hausautor:in, Dramaturg:in und künstlerische Leiter:in des STUDIO Я am Berliner Maxim-Gorki-Theater tätig. Salzmanns Werke thematisieren Identität, Migration und die Auflösung traditioneller Geschlechterrollen. 2017 erschien der Debütroman Außer sich, der u.a. mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung ausgezeichnet und in 16 Sprachen übersetzt wurde. Für den zweiten Roman, Im Menschen muss alles herrlich sein (2021), erhielt Salzmann 2022 den Preis der Literaturhäuser und den Hermann-Hesse-Preis. Salzmanns Werk wurde vielfach geehrt, zuletzt 2024 mit dem Kleist-Preis.

© Dirk Skiba

Sjón

Sjón

Sjón (1962) ist ein isländischer Dichter und Romanautor. Sein Gedichtband Gesang des Steinesammlers wurde 2007 für den Isländischen Literaturpreis nominiert. Sein jüngster Gedichtband ist Næturverk (2022), auf Deutsch Nachtarbeit (2022). Sjóns Gedichte wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt. Sein Roman Schattenfuchs (2003) erhielt 2005 den Literaturpreis des Nordischen Rates, und die englische Übersetzung seines Romans CoDex 1962 (2016) stand auf der Longlist für den Best Translated Book Award. Darüber hinaus ist er Autor von Kinder- und Filmdrehbüchern, Theaterstücken und Songtexten. So schrieb er u. a. Lyrics für die isländische Sängerin Björk und wurde 2001 für »I’ve seen it all« aus Lars von Triers Film Dancer in the Dark für einen Oscar nominiert. 2023 erhielt Sjón den Nordischen Preis der Schwedischen Akademie. Sjón ist Präsident des isländischen P.E.N.-Zentrums.

© Wiktoria Bosc

Yoko Tawada

Yoko Tawada

Yoko Tawada (1960) ist eine japanisch-deutsche Lyrikerin und Autorin, die in Berlin lebt und in japanischer sowie deutscher Sprache schreibt. Sie studierte Literaturwissenschaft in Tokio, Hamburg und Zürich mit anschließender Promotion. Auf ihren ersten Lyrikband Nur da wo du bist da ist nichts (1987) folgten u. a. der Prosaband Opium für Ovid (2000) und der Roman Etüden im Schnee (2014). 2022 erschien ihr neuester Gedichtband Portrait eines Kreisels. Darüber hinaus verfasst Tawada Essays, Theaterstücke und Hörspiele. Seit 2012 ist sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und seit 2024 Mitglied der Berliner Akademie der Künste. Sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien u. a. den Akutagawa-Literaturpreis (1993), den Adelbert-von-Chamisso-Preis (1996), die Goethe-Medaille (2005), den Kleist-Preis (2016) sowie den National Book Award (2018) für ihren auf Japanisch verfassten Roman Kentoshi, der in den USA unter dem Titel The Emissary erschien.

© Yves Noir

Aki Takase

Aki Takase

Aki Takase (1948) ist eine japanische Pianistin und Komponistin. Nach ihrem Musikstudium in Tokio begann sie 1981 mit Konzerten und Aufnahmen in den USA und Japan. Sie unterrichtete an der Hochschule der Künste in Berlin und war Gastprofessorin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler. Takase tritt weltweit auf Konzerten auf und arbeitet eng mit der Schriftstellerin Yoko Tawada zusammen. In gemeinsamen Projekten wie Hokusai (2019) verschmelzen Tawadas poetische Sprachbilder und Takases kraftvolle Klaviermelodien zu einem einzigartigen Dialog zwischen Wort und Klang. Takase wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Jazzpreis Berlin (2018), dem Albert-Mangelsdorff-Preis (2021) und dem Deutschen Jazzpreis (2021) in der Kategorie Piano und Tasteninstrumente. 2024 wurde sie außerdem für den Deutschen Jazzpreis in der Kategorie Live Act des Jahres nominiert.

© Dirk Bleicker

Jan Wagner

Jan Wagner

Jan Wagner (1971) ist ein deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Essayist und Kritiker. Er studierte Anglistik in Hamburg, Dublin und Berlin. Sein erster Gedichtband Probebohrung im Himmel erschien 2001 im Berlin Verlag. Es folgten mehrere Gedichtbände, darunter Achtzehn Pasteten (2007), Australien (2010) und Die Live Butterfly Show (2018). Mit seinem Gedichtband Regentonnenvariationen (2014) wurde erstmals ein Lyriktitel mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. 2019 gab er zusammen mit Federico Italiano Grand Tour heraus, ein Gedichtband, der junge Lyrik Europas versammelt. Zuletzt erschien sein Gedichtband Steine & Erden (2023). Jan Wagner erhielt für sein Werk mehrere Auszeichnungen, wie den Anna-Seghers-Preis (2004) und den Georg-Büchner-Preis (2017). 2022 wurde Wagner die Ehrendoktorwürde an der Universität Bielefeld verliehen. Er ist seit 2010 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

© Nadine Kunath